Zusammenfassung
»Ich bin überzeugter denn je, daß ich mit meiner These recht habe!« So erklärte Anfang Oktober 1980, vor der Evangelischen Akademie Bad Boll, [1] der Verfasser des zwei Jahre zuvor erschienenen Buches, das Sensation gemacht und Staub aufgewirbelt hat. Der Staub hat sich inzwischen gelegt. Der französische Gelehrte bestreitet darin — wie vor- und seither in Dutzenden von Vorträgen — eine Geisteskrankheit des von ihm verehrten Hölderlin. Er missioniert unter den Deutschen. Einwände fechten ihn nicht an; spricht er doch »im Namen Hölderlins!« Mit diesem Heroldsruf beginnt das Buch, mit diesem Rufe klingt es aus. » […] überzeugter denn je.« Ob diese Überzeugung Grund hat, soll hier geprüft werden. Die Besprechung kommt spät, hoffentlich nicht zu spät*. Sie muß zunächst die Grundthese und die ihr anhängigen Teilthesen skizzieren. Sie darf nicht bei Allgemeinplätzen stehenbleiben und wird sich angesichts eines so umfangreichen (ungemein zitat- und wiederholungsfreudigen) Buches nicht eben kurz abmachen lassen, sich aber doch an das dem Rezensenten Wichtigste halten müssen; auch wird sie sich in Hauptabschnitten von einem früheren, der Verbreitung nach beschränkten »Versuch produktiver Kritik« [2] nicht freihalten können.
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Beck, A. (1982). Zu Pierre Bertaux’ »Friedrich Hölderlin«. In: Hölderlins Weg zu Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03165-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03165-5_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00498-7
Online ISBN: 978-3-476-03165-5
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