Zusammenfassung
Das Gesicht der vorphilanthropischen Mädchenliteratur wird von Werken bestimmt, die aus dem Englischen und Französischen übersetzt wurden — insbesondere den bereits genannten Büchern von S. Fielding und Leprince de Beaumont, der Hofmeisterinn, dem Magazin für Kinder, dem Magazin für junge Leute und den Nöthigen Unterweisungen. [1] Gerade die beiden ersten Werke, die nicht nur am Anfang der Mädchenliteratur, sondern am Anfang der Kinder- und Jugendliteratur überhaupt stehen, sind geradezu zu ›Bestsellern‹ der Kinder- und Jugendliteratur geworden. Von großem Einfluß zumindest in England sind auch die Predigten für junge Frauenzimmer (1767) des berühmten englischen Kanzelredners James Fordyce gewesen, die von Ch. F. Weiße ins Deutsche übersetzt wurden, 1771 bereits in 2. Auflage erschienen und in Steinbergs Sittenlehre für Junge Frauenzimmer (1774), einem der wenigen deutschen Texte, die in diese Phase fallen, als Lektüre empfohlen werden. [2]
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Notizen
Dazu E. von Sallwürck: Fénelon und die Literatur der weiblichen Bildung in Frankreich von Claude Fleury bis Frau Necker de Saussure. Langensalza 1886. S. 98 ff. (Madame de Lambert) und S. 200 ff. (Madame de Maintenon). In Sallwürcks Fénelon-Ausgabe finden sich außerdem in den Fußnoten die bezeichnendsten Übereinstimmungen zwischen dem Avis d’une mère à sa fille der Madame de Lambert und der Mädchenerziehung Fénelons.
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Grenz, D. (1981). Vernunfterziehung und Religion. Die vorphilanthropische Mädchenliteratur. In: Mädchenliteratur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03160-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03160-0_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00486-4
Online ISBN: 978-3-476-03160-0
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