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Die Anfänge 1670–1716: Johann Gottfried Zubrod und Augustus Metzler

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Zusammenfassung

Kaum eine Epoche eignet sich weniger dazu, in behaglichem Plaudertone als »gute alte Zeit« vorgeführt zu werden, als jene, mit der die Geschichte des Metzler-Verlags beginnt: der Dreißigjährige Krieg und seine noch jahrzehntelang spürbaren Folgen. Auch für unsere Generation, die gewohnt ist, exotische Unmenschlichkeiten resigniert zur Kenntnis zu nehmen, müssen die Zeugnisse des Elends der deutschen Bevölkerung in jenen Jahren fast unglaublich klingen. Die Schilderungen des viehischen Wütens der Soldateska in Grimmelshausens Simplicissimus sind keine literarischen Übertreibungen — im Gegenteil. In manchen Gegenden fielen mehr als zwei Drittel der Menschen Seuchen und Hungersnöten zum Opfer. Viele ernährten sich von Hunden und Katzen, Feldunkräutern und Laub. Totengräber wurden bestochen und bedroht, um Leichen zum Verzehr auszuliefern, Mütter töteten ihre eigenen Kinder [1].

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© 1982 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Wittmann, R. (1982). Die Anfänge 1670–1716: Johann Gottfried Zubrod und Augustus Metzler. In: Ein Verlag und Seine Geschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03157-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03157-0_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00481-9

  • Online ISBN: 978-3-476-03157-0

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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