Zusammenfassung
Der antike Mythos des Orpheus interpretiert in den Wanderjahren den Versuch Wilhelms und des Kunstmalers, der zentralen Figur der Lehrjahre habhaft zu werden: Mignons. Merkwürdigerweise ist es ein Maler, der als »neuer Orpheus« (W 229) vorgestellt wird. Zwar singt er gern und viel, versammelt auch durch seinen Gesang, dem antiken Orpheus ähnlich, der die Tiere besänftigte, eine neugierige Menge um sich. Im Unterschied zu ihm aber ist es nicht die Musik, mit der er die tote Mignon aus dem Hades zu entführen sucht; auf seinen Gemälden soll sie, und sei es auch nur eine Illusion, dem Auge als lebendig entgegentreten.
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Schlaffer, H. (1980). Imitationen Die Orphik. In: Wilhelm Meister. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03139-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03139-6_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00453-6
Online ISBN: 978-3-476-03139-6
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