Zusammenfassung
Über das Ende des Expressionismus und seine Nachgeschichte ist viel reflektiert worden. Etliches ist hier schon im Zusammenhang mit Gesamtdarstellungen oder von anderen Spezialthemen begegnet, anderes kommt in Beiträgen zu den literarischen Gattungen zur Sprache. Wer mit dem historischen Begriff »Expressionismus« umgeht, hat meist auch eine — sei es eigene, sei es fremde — Meinung über Anfang und Ende des Phänomens. Wenige Arbeiten machen den Ausgang des Expressionismus zum Gegenstand einer eigenen Untersuchung. Das Ende des Expressionismus. Von der Tragödie zur Komödie heißt eine [529], die am Beispiel von fünf Autoren: Hanns Johst, Paul Kornfeld, Ernst Toller, Friedrich Wolf, Walter Hasenclever den »Umschlag von der expressionistischen Tragödie in die neorealistische Komödie« zeigen will. Am Spezialfall solcher Komödien — eine expressionistische Komödie gibt es nach Meinung des Verfassers nicht, Sternheim ist kein Expressionist — soll deutlich werden, »daß sich Expressionismus und Neue Sachlichkeit in den zwanziger Jahren keineswegs durchdringen… sondern daß der Expressionismus… spätestens ab 1925 in der Literatur nur noch als Objekt von Kritik und Parodie vorkommt« (S. 11). Die Vorstellungen vom Ende des Expressionismus und seinen Gründen bezieht der Verfasser, wie viele andere, von Paul Raabe, der sich mehrfach mehr oder weniger beiläufig dazu geäußert hat. — Ein Vortrag Raabes beschäftigt sich speziell mit dem Thema.[530]
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Brinkmann, R. (1980). Ende und Nachgeschichte des Expressionismus. In: Expressionismus. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03131-0_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03131-0_20
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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