Spezielle Aspekte des Expressionismus

Zusammenfassung

Nimmt man Eykmans Studien nicht als Kollektivum unter ihrem synthetischen Titel sondern einzeln und — was sie ja doch schließlich sind — unabhängig voneinander, so wären wir mit ihnen schon bei der Gruppe von monographischen Arbeiten zu speziellen Aspekten des Expressionismus angelangt. Einige gelten geschichtlichen Voraussetzungen und Zusammenhängen. Die Frage der Abgrenzung des Expressionismus von vorhergehenden oder gleichzeitigen und von nachfolgenden Stiltendenzen ist — das war schon in der Literaturrevue bis zu diesem Punkt zu sehen — am Rande von Arbeiten zu allen möglichen Themen ständig aktuell. Auch vor der Berichtszeit, also vor 1961 spielt sie eine Rolle in der Forschung. Zum Thema eigener Bücher ist sie kaum gemacht worden. Die durchaus nicht eindeutigen Beziehungen des Expressionismus zum Naturalismus, zum Symbolismus, zur sogenannten »Neuromantik« findet man nur im Zusammenhang allgemeinerer Studien oder in Spezialarbeiten zu einzelnen Gattungen, Schriftstellern, Werken erörtert. Auch in dem Sammelband Expressionismus als Literatur gibt es dazu keine besonderen Kapitel, wohl über »Impressionismus und Expressionismus«. [262] Vielleicht liegt das auch nur daran, daß sich nicht für alles Mitarbeiter gefunden haben. Impressionismus und Expressionismus, über deren Verhältnis Walter Falk schreibt, sollen in seinem Essay »nicht mehr eine Eindrucks- und eine Ausdruckskunst bezeichnen, sondern zwei verschiedenartige Welterfahrungen« (S. 70).