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»Unser weisheit hat kein safft«: Die agitatorische Funktion der künstlerischen Formelemente

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Zusammenfassung

Die nüwe kunst der Narrenbeschwörung [1], auf die Murner in seiner gegenreformatorischen Agitation schließlich zurückgreift, ist in erster Linie eine Kunst, den Leser emotional zu affizieren und ihn, mit den Techniken der Unterhaltungsliteratur, für den alten Glauben zu mobilisieren. Man kann Murner in dieser Hinsicht den »sicheren Blick für alles Wirkungsvolle« [2] in der Tat nicht absprechen; mit großer Erfindungsgabe nutzt er die ihm zur Verfügung stehenden künstlerischen Mittel und Vorbilder. Er braucht im Hinblick auf Schlagfertigkeit und Unbefangenheit den Vergleich mit den besten reformatorischen Satiren und Dialogen keineswegs zu scheuen, und auch innerhalb seiner eigenen literarischen Produktion stellt der Lutherische Narr bei weitem die bedeutendste künstlerische Leistung dar.

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Anmerkungen und Exkurse

  1. Vgl. hierzu den Abschnitt »Eulenspiegel als Maieutiker« in K. Heinrich: Versuch über die Schwierigkeit Nein zu sagen. — Frankfurt am Main 1964, S. 87–96.

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Schutte, J. (1973). »Unser weisheit hat kein safft«: Die agitatorische Funktion der künstlerischen Formelemente. In: »Schympff red«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03011-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03011-5_5

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00256-3

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