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Zusammenfassung

Die Probleme, die unser Thema enthält, haben wir nicht annähernd erschöpft. Es konnte auch niemals unsere Absicht sein. Sie stellen ihrerseits ein Kontinuum der Reflexion dar, um den Ausdruck Friedrich Schlegels noch einmal zu gebrauchen. Aus diesem Grunde auch wurde der bestimmte Artikel in der Formulierung vermieden : es ging weder um das Problem noch um die Probleme der Wertung, sondern nur um einige damit zusammenhängende Fragen. Sie ergeben in ihren Antworten kein System. Sie basieren auch nicht auf unverrückbaren ewigen Werten, die man nur kennen muß, um sich zu ihnen zu bekennen. Trotz der vorsichtigen Normierungen hier und da bleibt alles im Fluß des geschichtlichen Lebens. Eben deshalb meinte sich die vorliegende Studie von allem distanzieren zu sollen, was Systemzwang, Handbuch oder Katalog heißt — wie sehr wir auch sonst in unserer wissenschaftlichen Arbeit auf alle diese Gebrauchs gegenstände angewiesen sind. Dem Gegenstand, der hier zu erörtern war, muß indessen jede handbuchartige Behandlung abträglich sein. Der Erkenntniswert beruht weit mehr im Gespräch, das sich offenhält. Aber es liegt im Wesen solcher Gespräche gleichwohl, daß sie Übereinkunft erhoffen, die selbstverständlich immer nur in einigen Punkten zu erhoffen ist.

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Anmerkungen

  1. Wolfgang Kayser »Das Groteske. Seine Gestaltung in Malerei und Dichtung«, 1957, S. 10.

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  2. Denis de Rougement »Theologische Elemente in der abendländischen Wissenschaft«, in: Merkur, Jg X, 1956, S. 749.

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  3. L. von Ranke, »Vom historischen Prinzip«, in: HZ, Bd 178, 1954, S. 283.

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Müller-Seidel, W. (1965). Schlussbemerkung. In: Probleme der literarischen Wertung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02978-2_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02978-2_7

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00121-4

  • Online ISBN: 978-3-476-02978-2

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