Zusammenfassung
(…) In den Revolutionsjahren der Literatur geht die sittlich-ästhetische Empörung gegen die herrschende Modedichtung, die unfähig ist, den Geist der Zeit in sich aufzunehmen, jedesmal von der jüngsten Dichtergeneration aus. Im Sturm und Drang. In der Epoche des jungen Deutschlands. Zuletzt in den achtziger Jahren. Für die Gegenwart ist es charakteristisch, daß die Dichter so gar nicht revolutionär sind. Sie sind vielmehr ängstlich darauf bedacht, ihre litterarische und ökonomische Position zu behaupten. Die Opposition geht ausschließlich von der Kritik aus, und sie verfehlt cft den rechten Eindruck durch eine mesquine Spottsucht, durch den ungenügenden Sinn für das Wesentliche.
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Landsberg, H. (1981). »Die moderne Literatur«. In: Ruprecht, E., Bänsch, D. (eds) Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1890–1910. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02976-8_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02976-8_31
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-02976-8
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