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Zusammenfassung

(…) Mit Arno Holz geht es einem nun gar eigentümlich. Was er in seiner Schrift „Revolution der Lyrik“ sagt, das ist so unanfechtbar, wie die Wahrheiten der Elementargeometrie. (…) Holz’ Logik ist so fest geschürzt, so klar, daß hundert Professoren und dreihundert Privatdozenten fünfzig Kongresse abhalten könnten, und sie würden vergeblich nach einem Trugschluß fahnden. Und dennoch: es ist in diesen Ausführungen etwas ärgerliches, etwas, das einem die Schulmeistergedanken des alten Schasler1 angenehmer macht, als diese schneidende Logik. Holz beruft sich gerne auf Lessing, ja er sagt in dem „Vorwort“ seiner Schrift: „Seit Lessing hat Deutschland keinen Kritiker mehr. Es besaß keinen Taine und besitzt keinen Brandes2. Die Herren, heute, sind nur Rezensenten“. Es ist wirklich etwas von Lessingschem Geist in Holzens Darlegungen. Wer Lessing heute einmal wirklich vornimmt, wird vielleicht über den Laokoon nicht weniger ärgerlich sein als über Holz’ „Revolution der Lyrik“. (…)

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Erich Ruprecht Dieter Bänsch

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© 1981 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Steiner, R. (1981). »Arno Holz’ ›Revolution der Lyrik‹«. In: Ruprecht, E., Bänsch, D. (eds) Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1890–1910. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02976-8_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02976-8_11

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00105-4

  • Online ISBN: 978-3-476-02976-8

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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