Skip to main content

Prophet und Dichter

Über Goethes Versuche, Hamann zu verstehen

  • Chapter
Goethe-Jahrbuch
  • 76 Accesses

Zusammenfassung

In der neueren Hamann-Forschung spielt die im Titel dieser Abhandlung angedeutete Frage eine eher marginale Rolle. Der soeben erschienene Bericht über die einschlägige Literatur im Zeitraum von 1986–1995 verzeichnet keine einzige neuere Untersuchung zum Thema.1 Die von Arthur Henkel 1983 vorgelegten Ergänzenden Bemerkungen zu einem denkwürdigen Geistergespräch 2 sind der bisher letzte Versuch, Goethes Hamann-Verständnis zu umreißen. Der Verfasser nennt seine Überlegungen „Spurensuche, (wahrscheinliche) Ermittlung bisher noch nicht wahrgenommener Antworten Goethes auf Hamannsche Herausforderungen“3.

Während der Arbeit an dieser Studie erreichte mich die Nachricht vom Tode Herrn Professor Dr. Emil Adlers, meines Freundes und unvergeßlichen Mitarbeiters bei der Erschließung der Handschriften Johann Gottfried Herders. Die Gedankenwelt des großen Königsbergers hat das wissenschaftliche und persönliche Leben des Verstorbenen von früh an bestimmt. Seinem Andenken sei dieser Aufsatz gewidmet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notizen

  1. Fritz Blanke/Lothar Schreiner: Johann Georg Hamanns Hauptschriften erklärt […]. Bd. 1: Die Hamann-Forschung. Gütersloh 1956. Elfriede Büchsel: Weitgefächertes Interesse. Hamannliteratur 1986–1995. In: DVjs 71 (1997), S. 288–356.

    Article  Google Scholar 

  2. — Zur Hamann-Forschung vor dem Berichtszeitraum vgl. Sven-Aage Jørgensen: J. G. Hamann. Stuttgart 1976;

    Google Scholar 

  3. E. Büchsel: Geschärfte Aufmerksamkeit. Hamann-Literatur seit 1972. In: DVjs 60 (1986, S. 375–425. Die Bemühungen Goethes um eine Ausgabe der Schriften Hamanns hat ausführlich dargelegt Josef Nadler: Die Hamannausgabe. Vermächtnis — Bemühungen — Vollzug (1930). Faksimiledruck mit der Findliste zu J. Nadlers Hamann-Nachlaß und einem Vorwort von Bernhard Gajek. Bern, Frankfurt am Main, Las Vegas 1978 (Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, Reihe B, Bd. 12), S. 369 ff.

    Article  Google Scholar 

  4. — Nach wie vor lesenswert ist der Aufsatz von Th. C. van Stockum: Goethe und Hamann. Prolegomena zu einer Monographie. In: Neoph 1958, S. 300–308.

    Google Scholar 

  5. Vgl. die Monographien von Sven-Aage Jørgensen (Anm. 1) und Oswald Bayer: Zeitgenosse im Widerspruch. J. G. Hamann als radikaler Aufklärer. München 1988 (Serie Piper, Bd. 918). Beide Autoren berücksichtigen die wichtigsten Titel der älteren Forschung.

    Google Scholar 

  6. An Johann Georg Lindner, 22. Juni 1759. In: J. G. Hamann. Briefwechsel. 7 Bde., Wiesbaden und Frankfurt am Main 1955–1979 (HB); hier Bd. 1, S. 352 (Paraphrase von Hohel. 2,9).

    Google Scholar 

  7. Vgl. Karlfried Gründer: Figur und Geschichte. J. G. Hamanns „Biblische Betrachtungen “ als Ansatz einer Geschichtsphilosophie. Freiburg und München 1958.

    Google Scholar 

  8. Über die hieraus sich ergebenden Konsequenzen für Hamanns Auffassung des Stils der Bibel, aber auch seines eigenen vgl. Kleeblatt Hellenistischer Briefe, 1. Brief, HW 2, S. 171. — Über Hamanns biblischen Realismus und sein Verständnis von Humor vgl. Sven-Aage Jørgensen: Einführung und Kommentar zu J. G. Hamann: Fünf Hirtenbriefe das Schuldrama betreffend. København 1962, S. 58 ff.

    Google Scholar 

  9. Vgl. neben dem Grimmschen Wörterbuch jetzt auch das Goethe-Wörterbuch, 3. Bd., 9. Lieferung („Funkenblick — Gebirge“), 1996, Sp. 1080–1092. Der Untersuchung von Gert Horatschek: „Und alles zweckend zum Ganzen“. Der Ganzheitsbegriff beim jungen Goethe. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1991 (Europ. Hochschulschriften I,1246) fehlt als Basis eine gründliche Untersuchung des Wortgebrauchs.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Herders Plastik, 1770–1778; Hans-Jürgen Schings (Hrsg.): Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert. Stuttgart und Weimar 1994.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Franz Koch: Goethe und Plotin. Leipzig 1925;

    Google Scholar 

  12. Rolf Christian Zimmermann: Das Weltbild des jungen Goethe. Elemente und Fundamente. München 1969.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Reiner Wild: „Metacriticus bonae spei“. J. G. Hamanns „Fliegender Brief.“ Einführung, Text und Kommentar. Frankfurt am Main 1975 (Regensburger Beiträge zur Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, Untersuchungen, Bd. 6).

    Google Scholar 

  14. Neue Apologie des Buchstaben h, HW 3, S. 89–108. — Vgl. Sven-Aage Jørgensen: Hamanns hermeneuti-sche Grundsätze. In: Richard Toellner (Hrsg.): Aufklärung und Humanismus. Heidelberg 1980 (Wolfen-bütteler Studien zur Aufklärung, Bd. 6), S. 219–229.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Werner Keller

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1999 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Irmscher, H.D. (1999). Prophet und Dichter. In: Keller, W. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02973-7_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02973-7_1

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1035-5

  • Online ISBN: 978-3-476-02973-7

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics