Zusammenfassung
Die wohl während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in dem Augustinerchorherrenstift St. Peter auf dem Lauterberg (heute Petersberg nördlich von Halle) entstandene Chronik hat großen Wert zum einen als landesgeschichtlich bedeutsame Quelle, die über das Stift selbst, den erst später so bezeichneten Saalkreis und das östliche Sachsen, die Kirchenprovinz Magdeburg sowie das Geschlecht der Markgrafen von Meißen in der Zeit von 1124 bis 1225 Auskunft gibt. Zum anderen zeichnet sie sich durch ein ungewöhnlich hohes Maß an Anschaulichkeit einiger ihrer Passagen aus, besonders solcher, die den Alltag der Kanoniker schildern. Wenn also am Mittelalter Interessierte Texte suchen, die ihnen dazu verhelfen, sich ver-gangenes Geschehen durch intensives Lesen vor Augen zu führen, dann können sie getrost zur Lauterberger Chronik greifen. Die philologischen Hürden, die sich ihnen dabei in den Weg stellen, räumt Wolfgang Kirsch durch seine Übersetzung sowohl der Chronik als auch der mit ihr gemeinsam überlieferten Genealogie der Wettiner sowie durch Erläuterungen und das Nachwort mit Anhang souverän beiseite.
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Pätzold, S. (1999). Chronik vom Petersberg (Cronica Montis Sereni) nebst der Genealogie der Wettiner (Genealogia Wettinensis). In: Blaschke, K. (eds) Neues Archiv für sächsische Geschichte. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02964-5_21
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Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-0865-9
Online ISBN: 978-3-476-02964-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)