Helmut Assing, Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter

Zusammenfassung

Der Band umfaßt sieben Aufsätze des Jubilars zur brandenburgischen, zwei zur anhaltinischen, drei zur thüringischen Landesgeschichte sowie zwei Beiträge zur Logik in der Geschichtswissenschaft. Verschiedene Register und ein Werkverzeichnis (ohne Rezensionen) beschließen den Band, wobei die — bis auf drei Aufsätze — wiederveröffentlichten Arbeiten aus den 80er und 90er Jahren stammen. Im wesentlichen dokumentiert die „Festschrift“ somit Arbeitsergebnisse der letzten 10 Jahre. In einem kurzen Vorwort bieten die Herausgeber zunächst einen kurzen Lebenslauf Assings, der — bei ostdeutschen Wissenschaftlern ist das nunmehr üblich geworden — auch eine Rechtfertigung seiner Tätigkeit während der DDR-Zeit enthält. Dieses Verfahren soll hier unkommentiert bleiben. Ein Wort muß allerdings zur Ankündigung der Herausgeber erlaubt sein, die verspricht, daß eines der wichtigsten Ergebnisse des Bandes „die Veröffentlichung der ersten in sich geschlossenen Theorie zur Entstehung der Mark Brandenburg“ sei. Die sieben Brandenburg Beiträge befassen sich jeweils mit Teilaspekten der Landesgeschichte: Herrschaftsbildung und Siedlungspolitik in Teltow und Barnim (S. 5–31), die Frage einer selbständigen Adelsherrschaft in Treuenbrietzen (S. 33–39), die ursprüngliche Funktion des Klosters Lehnin (S. 41–61), Entstehung der Altstadt Brandenburg (S. 63–76), die Rätsel der ersten Potsdamer Urkunde (S. 77–102), Anfänge deutscher Herrschaft im Raum Spandau — Potsdam — Berlin (S. 103–131) sowie Werdegang und Hintergründe der Titeländerungen bei Albrecht dem Bären (S. 133–176). Wo befindet sich innerhalb dieser Beiträge die in sich geschlossene Theorie zur Entstehung der Mark Brandenburg?