Zusammenfassung
Möchte man Lebenswege von Fürstinnen am kurfürstlichen Hof in Dresden in der Frühen Neuzeit untersuchen, so ist besonders die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts interessant, als zeitgleich Fürstinnen mit unterschiedlichen Lebens- und Handlungsräumen in Sachsen lebten. Es sind dies Sophia von Brandenburg (1568–1622) als Witwe des 1591 verstorbenen Kurfürsten Christian I. sowie die Frauen ihrer drei Söhne Kurfürst Christians IL (1583–1611), Kurfürst Johann Georgs I. (1585–1656) und Herzog Augusts (1589–1615). Christian II, verheiratet mit Hedwig von Dänemark (1581–1641), hinterließ 1611 eine junge, kinderlose Witwe. Bis zu ihrem Tod lebte Hedwig in ihrem Witwensitz in Lichtenburg. Johann Georg I. heiratete 1604 Sibylla Elisabeth von Württemberg (1584-1606), jedoch starb diese bereits kurze Zeit später. 1607 vermählte sich Johann Georg I. erneut. Seine zweite Frau Magdalena Sibylla von Brandenburg (1586–1659) wurde Mutter von 10 Kindern und überlebte ihren Mann um drei Jahre. August, der jüngste der Brüder, ehelichte 1612 Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel (1593–1650). Durch seinen frühen Tod 1615 hinterließ er, ebenso wie sein Bruder Kurfürst Christian IL, eine junge, kinderlose Witwe. Im Gegensatz zu Hedwig verblieb Elisabeth nicht lange in Kursachsen. Drei Jahre später heiratete sie Johann Philipp von Sachsen-Altenburg.
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Essegern, U. (1999). Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel. In: Blaschke, K. (eds) Neues Archiv für sächsische Geschichte. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02964-5_12
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