Zusammenfassung
Das Werk Ian McEwans gehört nicht zur bevorzugten Lektüre derjenigen, die mit einem Buch aus der harten, grauen Alltagswirklichkeit fliehen möchten. Er sagt selbst: »Unser gesunder Menschenverstand wirft nur einen ganz engen Lichtkegel auf die Welt, und es ist eine der Aufgaben des Schriftstellers, diesen Kegel zu verbreitern« und »jeden Winkel der menschlichen Erfahrung auszuforschen«. Der Gesellschaft, der Kultur einen Spiegel vorzuhalten, ihre Schattenseiten auszuleuchten, ihre moralische Doppeldeutigkeit bloßzustellen, ihre ängstlich geschützten Sensibilitäten zu attackieren und die Begrenztheiten des Wirklichen mit der Endlosigkeit des Möglichen ins Spiel zu setzen, das zeichnet das Werk von M. aus. — Als debütierendem Jungtalent hat man ihm das Etikett eines literarischen enfant terrible angehängt, hat sein Werk als Ausfluß einer Obsession mit dem Makabren und Abseitigen, mit pervertierter Sexualität, mit Gewalt und Tod abgestempelt.
Geb. 21. 6. 1948 in Aldershot, Hampshire
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Schlaeger, J. (2004). McEwan, Ian [Russell]. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_68
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Online ISBN: 978-3-476-02951-5
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