Zusammenfassung
Scheinbar unberührt von der britischen Literaturentwicklung der 1950er bis 1980er Jahre schuf William Golding sein sich in der einheimischen literarischen Landschaft monolithisch ausnehmendes Erzählwerk. Als 1983, nach drei Jahrzehnten, mit G. erneut ein britischer Autor mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde, lautete die offizielle Begründung, sein Romanschaffen beleuchte »mit der Klarheit realistischer Erzählkunst und der Mannigfaltigkeit und Universalität des Mythos die conditio humana in unserer heutigen Welt«. Tief prägend für G.s Weltsicht waren seine Zweifel an der liberalistischen Fortschrittsgläubigkeit des Elternhauses und, wenige Jahre nach seinem Oxfordstudium, die Teilnahme des Englisch- und Geschichtslehrers als Marineoffizier am Zweiten Weltkrieg.
Geb. 19. 9. 1911 in St. Columb Minor, Cornwall; gest. 19. 6. 1993 in Perranarworthal, Cornwall
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Sander, H.J. (2004). Golding, [Sir] William [Gerald]. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_46
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