Zusammenfassung
Caryl Churchill hat sich nicht nur im New English Drama, dem auffallend wenige Frauen zugezählt werden, ihren Platz gesichert, sondern gilt überhaupt als erfolgreichste britische Dramatikerin im europäischen Theater des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1956, das den Anfang des ›NED‹ markiert, begann Ch. ihr Literaturstudium in Oxford, wo auch ihre ersten Dramen aufgeführt wurden. Dennoch erfolgte kein nahtloser Übergang von der renommierten Universität zum etablierten Theaterbetrieb, denn an die ersten Erfolge als Jungdramatikerin schloß ab ca. 1960 eine Zeit spezifisch weiblicher Lebenserfahrung an, die Ch.s künstlerische Möglichkeiten einschränkte. Gerade diese von Mutterschaft und Familie geprägte Phase, in der Ch. ihre schriftstellerische Tätigkeit hauptsächlich in Form regelmäßiger Hörspielbeiträge für die BBC fortsetzte, schärfte jedoch ihren Blick für gesellschaftspolitische Fragen, insbesondere für die Rollen(bilder) der Frau.
Geb. 3. 9. 1938 in London
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Mader, D. (2004). Churchill, Caryl. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_26
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