Zusammenfassung
Geoffrey Chaucer, der bedeutendste Dichter des englischen Mittelalters, war bürgerlicher Abstammung. Sein Vater war Weinhändler und hatte Beziehungen zum Hof. Dies eröffnete dem jungen Ch. die Möglichkeit, in den Dienst des Adels zu treten. 1357 war er Page bei der Gräfin von Ulster, danach studierte er (mutmaßlich) an einer Londoner Juristenschule. 1366 trat er in den Dienst des Hofes und nahm 1368–73 an mehreren diplomatischen Missionen (nach Frankreich, Flandern, Italien) teil. Von 1374 an hatte er eine Reihe von Ämtern inne; er war u. a. Zollaufseher im Londoner Hafen, Friedensrichter von Kent, Intendant der Königlichen Schloßbauten. Auf diese Weise lernte er alle Schichten des englischen Volkes, aber auch das Leben und die kulturellen Strömungen auf dem Kontinent kennen, was ihm eine Fülle von Themen und Darstellungsmöglichkeiten für seine Erzählkunst erschloß und zugleich eine ausgereifte kritische Weltsicht mit sich brachte.
Geb. um 1340–45 in London; gest. 25. 10. 1400 ebd.
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Erzgräber, W. (2004). Chaucer, Geoffrey. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_23
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02028-4
Online ISBN: 978-3-476-02951-5
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