Zusammenfassung
Bruce Chatwin hat in seinem kurzen Leben der britischen Tradition der Reiseliteratur eine Dimension hinzugefügt, die man die anthropologische nennen könnte. Sein Werk kann als Auseinandersetzung mit dem Wandertrieb, der ›nomadischen Alternative‹ des Menschen gedeutet werden, selbst dort, wo er sich, wie oft in seinen Romanen, mit der Unbeweglichkeit beschäftigt. — Ch. war der Sohn eines Rechtsanwalts. Nach dem Besuch von Marlborough College war er 1958–66 Angestellter bei Sotheby’s, wo er durch sein sachkundiges Auge auffiel. Ein verspätetes Studium der Archäologie und des Sanskrit in Edinburgh brach er ab. 1965 heiratete er die Amerikanerin Elizabeth Chandler und wohnte in Gloucestershire und Oxfordshire. Als Rezept gegen vorübergehende Blindheit verschrieb ihm ein Arzt ›Afrika‹ als Heilmittel.
Geb. 13. 5. 1940 in Sheffield; gest. 18. 1. 1989 in Nizza
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Schenkel, E. (2004). Chatwin, [Charles] Bruce. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_22
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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