Zusammenfassung
Als Raymond Chandler 1959 starb, schrieb die Londoner Times in ihrem Nachruf, daß er einer der wenigen Kriminalschriftsteller gewesen sei, die »in working the vein of crime fiction, mined the gold of literature«. Sie spielte damit auf C.s intensives Bemühen um die Gattung der Kriminal- und Detektivliteratur an. Sein erklärtes Ziel war es, das Genre aus dem engen Korsett starrer Regeln zu befreien und den Kriminalroman auf ein gänzlich neues Niveau zu heben. Er wandte sich ab vom Muster des Detektivromans, wie er im »Golden Age«, der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in England von Autoren wie Agatha Christie, Dorothy Sayers, Ngaio Marsh und Margery Allingham geschrieben wurde, und öffnete die Gattung erfolgreich für Elemente der ›hohen Literatur‹.
Geb. 23. 7. 1888 in Chicago, Illinois; gest. 26. 3. 1959 La Jolla, Kalifornien
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Fischer, K. (2004). Chandler, Raymond [Thornton]. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_21
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_21
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02028-4
Online ISBN: 978-3-476-02951-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)