Zusammenfassung
Peter Carey wird als Anwärter auf die Nachfolge der zentralen Position Patrick Whites in der australischen Literaturgeschichte gewertet, nicht nur weil seine Romane kontinuierlich renommierte Preise erhalten und Gegenstand zahlreicher literaturwissenschaftlicher Untersuchungen sind, sondern gerade auch weil C. wie White ein exakter Analytiker der kulturellen Befindlichkeit und Mythen des Kontinents ist. Anders jedoch als die Werke Whites mit ihrer metaphysischen Ausrichtung beeindrucken die von Werk zu Werk neue Wege einschlagenden Romane C.s durch ihre Kunst des story-telling. In wenigen, vom Visuellen bestimmten Sätzen mit sicher gesetzten Details entstehen in klarer Sprache Situation und Spannungsbogen, wie beispielsweise im Rückblick des Ich-Erzählers in C.s bekanntestem Roman Oscar and Luanda (1988; Oscar und Lucinda, 1991): »In order that I exist, two gamblers, one Obsessive, the other Compulsive, must meet.
Geb. 7.5. 1943 in Bacchus Marsh, Victoria, Australien
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Meinig, S. (2004). Carey, Peter. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_17
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