Zusammenfassung
Ein »zartes, vielgeliebtes Wunderkind« war — so erinnert sich der Kritiker Joachim Kaiser noch 1980 — A. für die Mitglieder der legendären Gruppe 47, als sie (ab 1951) an deren Tagungen teilzunehmen begann und 1952 für die Spiegelgeschichte ihren Preis erhielt. Einer aus der Gruppe, der Lyriker und Hörspielautor Günter Eich, wurde A.s Mann. Von ihm, sagt sie nach seinem Tod, habe sie ein Engagement gelernt, das über das politische hinausging, »ein Engagement gegen das ganze Dasein überhaupt«. »Ich lasse mir die Welt nicht bieten«, hat sie ein andermal gesagt und ihren Widerstand gegen politische Systeme, Macht und Machtträger (»die Gekaderten«) immer schon verstanden »nur als Teil eines größeren Widerstandes, dem die Natur nicht natürlich erscheint, für den es den Satz ›weil es so ist‹ nicht gibt«.
Geb. 1.11.1921 in Wien
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Schafroth, H.F. et al. (2004). Deutschsprachige Autoren. In: Deutschsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02950-8_1
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