Zusammenfassung
In einem seiner Hauptwerke, der dreibändigen Philosophie von 1932, hatte er angekündigt: »Ein Philosophieren aus möglicher Existenz, welche sich durch philosophisches Leben zur Wirklichkeit bringen will, bleibt Suchen. Das Ursprungsbewußtsein drängt zu diesem Ursprung als selbstbewußtes Suchen, das seine Bereitschaft steigert, das Sein zu empfangen, wo immer es zu ihm spricht.« Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wünschte er sich »Ruhe und Freiheit und nichts als Philosophieren«. In diesen beiden äußerungen bildet sich — bedenkt man die geschichtlichen Ereignisse, die dazwischen liegen und auch in sein Leben tief eingegriffen haben — die merkwürdige Beharrlichkeit eines Denkers ab, der über Jahrzehnte hinweg stets in einem Atemzug mit Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre genannt wurde, wenn das Stichwort der Existenzphilosophie fiel und nach der philosophischen Stellung des Menschen in der modernen Welt gefragt wurde.
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Lutz, B. (2004). Jaspers, Karl. In: Philosophen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02949-2_27
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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