Zusammenfassung
Entscheidend für den Lebensweg von Ch. war seine eigene religiöse Erfahrung, die ihren äußeren Ausdruck darin fand, daß er sich am Ende seiner Studienzeit am Madras Christian College taufen ließ (1903). Mit diesem Schritt verband sich für ihn freilich weder eine pauschale Ablehnung seiner hinduisti-schen Tradition, noch Gleichgültigkeit gegenüber dem politischen Ergehen Indiens. Vielmehr wollte Ch. den christischen Glauben in Indien heimisch machen. — Das führte zu einer höchst eigenständigen Interpretation von Gestalt und Bedeutung Jesu. Besonders der Tod Jesu am Kreuz gewinnt auf dem Hintergrund hinduistischen Denkens eine neue Aussagekraft. Im Kreuz Jesu wird für Ch. erkennbar, daß nicht Stärke und Gewalt die Welt voranbringen und die Evolution bestimmen, sondern Leiden und Opfer.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Huber, F. (2004). Chakkarai, Vengal. In: Vinzent, M. (eds) Theologen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_53
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_53
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02025-3
Online ISBN: 978-3-476-02948-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)