Zusammenfassung
Ob in frühmittelalterlichen Illustrationen zu homiletischen und apologetischen Schriften, ob in spätmittelalterlichen Triumphdarstellungen oder in Höllenszenen des Westens und Ostens, immer wieder begegnet A. als Prototyp des Häretikers, der von der Kirche überwunden wurde. A. hat seit dem Konzil von Nizäa (325), das sich seinetwegen versammelte und ihn exkommunizierte, bis heute einer der bedeutendsten kirchlichen Häresien seinen Namen geliehen, obwohl wir ganz wenig gesicherte Schriften und Zeugnisse von ihm besitzen und kennen (drei Briefe und Fragmente einer in akrostichischen Versen abgefaßten Schrift Thalia) und obwohl er kaum der theologische Motor der Bewegung um die großen Bischöfe Eusebius von Nikomedia und Eusebius von Cäsarea gewesen sein dürfte.
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Vinzent, M. (2004). Arius. In: Vinzent, M. (eds) Theologen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_14
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