Zusammenfassung
»Gelesen, verstanden, verworfen« ahmt Kaiser Julian ein berühmtes Dictum nach, als er die leider verlorene philosophische Schrift Über die Wahrheit des A. zu Gesicht bekommt. Im 4. Jh. gibt man sich literarisch selbstbewußt. Kaum hat der christenfeindliche Kaiser den Christen das Studium heidnischer Literatur verboten, formt A., zusammen mit seinem gleichnamigen Vater, einem Grammatiker und Priester, den Stoff des AT.s zu epischen Gesängen, zu tragischer und komischer Dichtung und zu Oden; das NT verwandelt er in Dialoge. A. empfindet eine große künstlerische Vorliebe. »Deshalb ist der Tod furchtbar«, bemerkt er im Kommentar zu den Psalmen, »weil der Hymnensänger stirbt«. Doch berühmt wird er als theologischer Lehrer und Forscher.
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Risch, F.X. (2004). Apolinarius von Laodicea. In: Vinzent, M. (eds) Theologen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_12
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