Zusammenfassung
Bereits zu Lebzeiten wurde er, dessen Familienname D. oder des Pres lautete, einem König gleich, bloß mit seinem Vornamen genannt. Ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod pries ihn Cosimo Bartoli 1567, als J.s Musik in Italien kaum mehr weiterverbreitet wurde, in seinen »Ragionamenti accademici« als den Michelangelo der Musik: »Ich weiß wohl, daß Ockeghem gleichsam der erste war, der in diesen Zeiten die Musik, welche beinahe erloschen war, neu entdeckte, nicht anders als Donatello, welcher in seiner Zeit die Skulptur wiederentdeckte, und daß J., Ockeghems Schüler, sozusagen in der Musik ein Wunder der Natur war wie unser Michelangelo Buonarotti in Architektur, Malerei und Skulptur, denn so wie bisher niemand mit seinen Kompositionen J. nahegekommen ist, bleibt Michelangelo unter allen, die sich in diesen Künsten betätigt haben, weiterhin alleinstehend und ohne Vergleich.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Stenzl, J. (2004). Josquin Desprez [auch des Prés, des Prez]. In: Weber, H. (eds) Komponisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_24
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_24
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02024-6
Online ISBN: 978-3-476-02947-8
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)