Zusammenfassung
A. Dv.s kompositorische Anfänge sind geprägt vom Moment des Autodidaktischen. Zwar vermittelte das Studium an der Prager Orgelschule (1857–1859), das auf die Ausbildung kommender Organisten und Kantoren ausgerichtet war, dem Prager Komponisten das dazu nötige praktische Handwerk in harmonischer und kontrapunktischer Satztechnik, Kompositionsunterricht im eigentlichen Sinne gab es dort jedoch nicht: »Nicht, daß ich unfähig war, Musik zu produzieren, aber ich hatte nicht genügend Technik, all das auszudrükken, was in mir war. Ich hatte Ideen, aber ich konnte sie nicht perfekt äußern«, so schrieb Dv. rückblickend dazu in einem Leserbrief an den New York Herald (Clapham 1979, 199). Für Hilfestellung beim autodidaktischen Studium sorgte die umfangreiche Notenbibliothek seines Freundes Karel Bendl ebenso wie Dv.s langjähriges Mitspielen als Bratschist im Orchester des Prager Cäcilienvereines (1859–1861), im Orchester des Interimstheater (1862–1871), sowie in den verschiedensten Konzerten, in denen er u. a. Liszt, Wagner und Smetana als Dirigenten erleben und sich ein Bild dessen machen konnte, was den aktuellen Stand des Komponierens seiner Zeit betraf.
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Döge, K. (2004). Dvořák, Antonín. In: Weber, H. (eds) Komponisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_17
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-02947-8
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