Zusammenfassung
D. fand zu Beginn der neunziger Jahre seinen eigenen Stil, für den es in der Vergangenheit keine direkten Vorbilder gab. Gleichermaßen kämpfte er als Schüler gegen das erstarrte Regelsystem des Pariser Conservatoire an, wo Wagners Neuerungen noch lange nicht akzeptiert waren, und gegen Wagner selbst, dessen Dominanz ihn an der freien Entfaltung seiner künstlerischen Persönlichkeit zu hindern drohte. Dennoch fand er gerade bei dem Bayreuther Meister Anregungen für sein eigenes Schaffen, z. B. die Klangflächenkomposition zu Beginn des »Rheingold«: Der Es-dur-Akkord ist ein schönes, sich selbst genügendes Objekt, das langsam seine Intensität und Farbe verändert. D. realisiert darin endgültig die Emanzipation der Klangfarbe, die früher eher der Verdeutlichung melodischer Linien und thematischer Prozesse diente.
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Hirsbrunner, T. (2004). Debussy, Claude Achille. In: Weber, H. (eds) Komponisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02024-6
Online ISBN: 978-3-476-02947-8
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