Zusammenfassung
Der Versuch, die Herkunft der Geschichtsphilosophie von der heilsgeschichtlichen Eschatologie historisch aufzuweisen, löst nicht die Problematik unseres geschichtlichen Denkens. Er stellt uns vielmehr vor ein neues und radikaleres Problem, denn nun erhebt sich die Frage, ob die »letzten Dinge« wirklich die ersten sind, und ob die Zukunft den maßgebenden Horizont des menschlichen Daseins bildet. Und weil die Zukunft nur durch Vorwegnahme im Horizont von Hoffnung und Furcht existiert, taucht die Frage auf, ob ein menschliches Leben aus der Erwartung mit einer nüchternen Betrachtung der Welt und der Lage des Menschen in ihr übereinstimmt.
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Notizen
Siehe K. v. Fritz, Pandora, Prometheus, and the Myth of the Ages, Review of Religion, März 1947.
Vgl. Dante, Inferno, IV, 42; siehe auch W. R. Inge, The Idea of Progress, Oxford 1920, p. 26 ff.
Röm. 8,24; Siehe die Analyse der Hoffnung bei G. Marcel, Homo viator, Paris 1944, S. 39 ff.; und Kierkegaard, Religiöse Reden, übersetzt von Th. Haecker, S. 63 ff.
Siehe W. G. Kümmels Kritik an Dodds und Bultmanns Umdeutung des eschatologischen Realismus im Neuen Testament, in: Verheißung und Erfüllung, Basel 1945, S. 86 ff.; vgl. auch R. N. Flew, Jesus and His Church, 1938, S. 32, und O. Cullmann, Christus und die Zeit, Zürich 1946, S. 33 ff., 82 f.
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Löwith, K. (2004). Nachwort. In: Weltgeschichte und Heilsgeschehen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02944-7_14
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