Zusammenfassung
In seinem Vorwort zum ersten Band der Philosophie der symbolischen Formen vom April 1923 benennt Cassirer klar den Rahmen seiner Auseinandersetzung mit der Sprachwissenschaft bzw. Sprachphilosophie. Sie hat ihren Fixpunkt im Werk Wilhelm von Humboldts (besonders in dessen Spätwerk) und nützt die Hilfsquellen, „die die Sprachwissenschaft seit der Zeit Wilhelm von Humboldt’s genommen hat“.1 Der Schwerpunkt liegt dabei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Schleicher, Brugmann, Osthoff, Delbrück, Paul, Curtius, von der Gabelentz, Vossler, Whitney. Das Fehlen eigener sprachwissenschaftlicher Erfahrung in Feldforschung und Grammatikschreibung (im Vergleich zu Humboldt) kompensiert Cassirer durch die Auswertung der um 1920 — insbesondere am Seminar für afrikanische und Südsee-Sprachen in Hamburg — verfügbaren Literatur.2 Der philosophische Horizont umfaßt die Entwicklung der westlichen Philosophie seit den Griechen, besonders seit der Neuzeit und die verschiedenen Strömungen des Idealismus, Rationalismus und Empirismus.
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Wildgen, W. (2003). Die Sprache — Cassirers Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Sprachwissenschaft und Sprachtheorie. In: Sandkühler, H.J., Pätzold, D. (eds) Kultur und Symbol. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02942-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02942-3_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01974-5
Online ISBN: 978-3-476-02942-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)