Zusammenfassung
Alle landesgeschichtliche Forschung hat von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit und Verpflichtung gefühlt, sich klar zu werden über Sinn, Weg und Erfolg ihrer Bemühungen, und sie hat die Ergebnisse solcher Überlegungen in verschiedener Form, in grundsätzlichen Erwägungen, in zusammenfassenden Darstellungen oder in bibliographischen Zusammenstellungen niedergelegt. Erst recht wird solche Rechenschaft notwendig, wenn die Grundlagen, auf denen die Forschung beruht hat, sich ändern, sei es in geistig-ideeller oder in materieller Art. Vor solcher Notwendigkeit steht heute die landesgeschichtliche Forschung in Thüringen, denn mit der völligen Neugestaltung staatlicher und gesellschaftlicher Verhältnisse nach 1945 ist nicht nur der Raum unsicher geworden, auf den sich die bisherigen landesgeschichtlichen Bemühungen erstreckten, sondern es sind weithin auch die Träger der Arbeit auf dem Gebiete der Landesgeschichte verschwunden, und zu solchen Schwierigkeiten tritt sogar noch die ab und zu auftretende hinderliche Meinung, daß landesgeschichtliche Forschung in der heutigen Zeit ihre Daseinsberechtigung verloren habe.1
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Wahl, V. (2003). Entwicklung, Stand und Aufgaben der landesgeschichtlichen Forschung in Thüringen 1956. In: Wahl, V. (eds) Willy Flach (1903–1958). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02941-6_24
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Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1205-2
Online ISBN: 978-3-476-02941-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)