Zusammenfassung
Das »Phänomen Unica Zürn«2, so, wie es sich im Spannungsfeld der Koordinaten »Wahnsinn«, »Selbstmord«, »Scheitern« und »Opfer« formiert, erwies sich als ein extrem hermetisches Gebilde, eine Figur, die aus gleichbleibenden Zitatfolgen immer wieder heraufbeschworen wird.
»Die Dichtkunst ist kein platter Spiegel der Gegenwart, sondern der Zauberspiegel der Zeit, welche nicht ist.«
Jean Paul
Wenn ich mich in Kap. 3 ausschließlich mit der Sprache und im 4. Kap. vornehmlich mit den Zeichnungen befasse, so rührt diese Trennung nur daher, daß Zürn in der Berliner Zeit nach dem Krieg ausschließlich geschrieben hat. Erst nach ihrer Umsiedlung nach Paris, d.h. nach 1953, hat sie sich dem Zeichnen und Malen zugewandt.
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Notizen
Ilma Rakusa, »Das männliche Wesen war ihr so unbegreiflich wie das weibliche Wesen«, in: Die Weltwoche, Nr. 12, 23. März 1989, S. 87. [Hervorhebungen H. L.]
Vgl. hierzu Sigrid Weigel, Bilder des kulturellen Gedächtnisses, Dülmen 1994, S. 137–138.
Christa Wolf, Kindheitsmuster, München 1994, 2. Auflage, S. 9.
Vgl. Julia Kristeva: Die Revolution der poetischen Sprache, Frankfurt/M. 1978, S. 221–222.
Roland Barthes, Die Lust am Text, Frankfurt/M. 1992, S. 75.
Victor Klemperer: LTI, Leipzig 1996, 14. Auflage, S. 49–50.
Georges Schiocker: »Tausend Zaubereien«, in: Die Presse, Nr. 10, 5/6. Dezember 1981.
Petra Höhne: »Leben als Kryptogramm«, in: »Frankfurter Rundschau«, 9. Juni 1990, ZB.
Elisabeth Lenk: »Die Badewanne. Ein Künstlerkabarett der frühen Nachkriegszeit«, Berlin 1991, aber auch Unica Zürns eigene Ausführungen in: »Die Begegnung mit Hans Bellmer«, GA 5, S. 111 ff.
Vgl. Markus Krause: Galerie Gerd Rosen. Die Avantgarde in Berlin 1945–50, Berlin 1995, s.19.
Vgl. die Ausführungen von Eberhard Roters zum Thema »Bildende Kunst« in: Als der Krieg zu Ende war. Kunst in Deutschland 1945–50, Akademie der Künste Berlin 1975, S. 9–10.
Hanna Höch, in: Katalog zur »Fantasten Ausstellung« im Februar 1946, in: Eckhard Gillen, Diether Schmidt (Hrsg.): Zone 5. Kunst in der Viersektorenstadt 1945–1951, Berlinische Galerie, Berlin 1989, S. 172.
Jan Bürger, Nachwort zu Ernst Kreuder »Die Gesellschaft vom Dachboden«, Hamburg 1997, S. 173.
Katja Meirowsky, Wolfgang Frankenstein u.a., vgl. Lenk (1991), S. 18–22.
Heinz Lüdecke: »Die Bezüglichkeit des Beziehungslosen«, in: Bildende Kunst, Jg. 1 (1947), Heft 7, S. 10 f.
Vgl. hierzu auch: Jost Hermand: »Freiheit im Kalten Krieg. Zum Siegeszug der abstrakten Malerei in Westdeutschland«, in: Ekkehard Mai u.a. (Hrsg.), 45 und die Folgen. Kunstgeschichte eines Wiederbeginns, Köln/Weimar/Berlin 1991, S. 135–163.
Ernst Kreuder, »Die Gesellschaft vom Dachboden«, Hamburg 1997, S. 171.
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Lutz, H. (2003). Frühe Experimente auf dem Feld der Sprache. In: Schriftbilder und Bilderschriften. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02939-3_4
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