Zusammenfassung
Schenkte man der Kritikerin Ruth Henry Glauben, so hätte Unica Zürn »keine Zeile geschrieben, die sich nicht in Zeichen, Bild oder de facto mit ihrem Leben deckte«1. Aber: das Bild geht nicht auf. Wenn bestimmte Formen, Fragmente und Denkbilder auch wiederkehren, so gehen ihre Arbeiten diesen Spuren doch in unterschiedlichen Brechungen und Verfremdungen nach.
»Wenn Sie wissen wollen, wer hier spricht, welches Ich, so ist es das meine und auch wieder nicht, aus wem spräche immer nur das eigene Ich.«
Marie Luise Kaschnitz
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Walter Benjamin: »Zum Bilde Prousts«, in: Walter Benjamin, Illuminationen, Ausgew. Schriften, Frankfurt/M. 1955, S. 335.
vgl. Franziska Schneider: »Unica Zürn — Zu ihrem Leben und Werk«, Unveröffentlichte Lizensiatsarbeit, Zürich 1979, S. 15.
Vgl. Philippe Lejeune: Der autobiographische Pakt, Frankfurt/M. 1994, S. 13–51.
Roy Pascal: Die Autobiographie, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1965, S. 228.
Seyla Benhabib: »Feminismus und Postmoderne. Ein prekäres Bündnis«, in: Der Streit um die Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart, S. Benhabib, J. Butler, D. Cornell, N. Fraser (Hrsg.), Frankfurt/M. 1993, S. 14.
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Lutz, H. (2003). Das Weben der Erinnerung. In: Schriftbilder und Bilderschriften. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02939-3_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02939-3_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45322-8
Online ISBN: 978-3-476-02939-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)