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»Eine fast neue Art des Schauspieles« Libretto und Musik in Mozarts Le nozze di Figaro

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Zusammenfassung

Mozarts Opera buffa Le nozze di Figaro gilt als der Beginn einer neuen Art des musikalischen Dramas, Lorenzo da Pontes Libretto zu dieser Oper als der glückliche Ausnahmefall eines sonst eher abschätzig beurteilten literarischen Genres. Mozart selbst ist es nach Da Pontes Zeugnis1 gewesen, der — nach den 1783/84 glücklos beiseite gelegten Buffa-Entwürfen L’oca del Cairo und Lo sposo deluso — Beaumarchais’ skandalträchtige Komödie La falle journée ou Le Mariage de Figaro (Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit) als Opernstoff wählte.2 Das bereits 1781 entstandene Stück konnte wegen des Widerstands der Zensur erst 1784 uraufgeführt werden. »Das ist verabscheuungswürdig«, soll Ludwig XVI. gesagt haben, als man ihm das Schauspiel vorlas, »das wird niemals auf einer Bühne gespielt werden… Dieser Mensch macht sich über alles lustig, was in einem Staat der Achtung bedarf.«3 Ähnlich dachte Kaiser Joseph IL, der die deutsche Übersetzung zwar drucken, eine von Schikaneders Theatertruppe angesetzte Wiener Aufführung aber verbieten ließ.4

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Hanspeter Krellmann Jürgen Schläder

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© 2003 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Schweikert, U. (2003). »Eine fast neue Art des Schauspieles« Libretto und Musik in Mozarts Le nozze di Figaro. In: Krellmann, H., Schläder, J. (eds) »Der moderne Komponist baut auf der Wahrheit«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02925-6_27

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02925-6_27

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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