Zusammenfassung
Filmgeschichte läßt sich nicht als partikularisierte Geschichte eines einzelnen Mediums schreiben. Das Kino war niemals eine autonome, nur sich selbst genügende Welt, wie dies eine cineastische Kritik und die Interessenvertreter der Branche immer wieder behauptet haben. Ein solches Selbstbild verfehlt die Wirklichkeit, die sich als komplexes Gefüge, als ein Ineinander verschiedener Medien darstellt. Das Fernsehen hat die Selbstpräsentation des Films entscheidend verändert, die Produktionssphäre beeinflußt, die Dominanz bestimmter Genres veranlaßt und das Zuschauerverhalten erheblich geprägt. Kein Sektor des Films blieb unberührt, als das Erzählkino in den späten fünfziger Jahren, am Ende seiner klassischen Periode, mit dem neuen Medium konfrontiert wurde.
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Prümm, K. (1993). Film und Fernsehen. In: Jacobsen, W., Kaes, A., Prinzler, H.H. (eds) Geschichte des deutschen Films. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02918-8_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02918-8_16
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00883-1
Online ISBN: 978-3-476-02918-8
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