Zusammenfassung
Das Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft ist in vielfältiger Hinsicht die strukturierte Einführung in einen intensiv lesenden, verstehenden und in wissenschaftliche Arbeit mündenden Umgang mit Texten. Die wichtigste Voraussetzung für Spaß am und Erfolg im Studium ist die intensive Beschäftigung mit einem literarischen Text. Diese setzt die Lust am Text voraus. Die gründliche, analytische und deutende Lektüre und Wiederlektüre eines literarischen Textes ist eine spannende, individuell sinnstiftende und persönlich bereichernde, lebendige kulturelle Praxis. Spannender wird sie noch, wenn die eigene Lektüre mit dem Textverständnis anderer Leser/innen in einen produktiven Dialog tritt: im Seminar mit den Lektüren der Mitstudierenden, in der schriftlichen Arbeit mit den Deutungsperspektiven der Forschung.
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Jeßing, B., Köhnen, R. (2003). Literaturwissenschaftliche Praxis. In: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02917-1_7
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