Zusammenfassung
Das Pathos ist, so behauptet der Buchtitel, eine ›vergessene Kategorie der Poetik‹. Dies ist erstaunlich, handelt es sich hier doch um einen Zentralbegriff der rhetorischen Theorie, aber auch der von ihr regulierten Dichtungstheorie und -praxis bis zum 18. Jahrhundert. Pathos ist ubiquitär, wie der Verfasser an zahlreichen Beispielen von der Antike bis zur Gegenwart nachweist. Die historische Rhetorikforschung hat sich mit diesem zentralen Mittel der Affekterregung immer wieder auseinandergesetzt. Für den literaturwissenschaftlichen Bereich hat Dachselt aber zweifellos recht; eine gründliche, umfassende Studie ist hier ein Desiderat. Es handelt sich angesichts dieser Forschungslage also um ein ambitioniertes Unterfangen; der Verfasser nähert sich dem Begriff des Pathos in weit ausgreifender historischer Perspektive, seine Arbeit umgreift dabei die Bereiche des Rhetorischen, der Poetik, aber auch der dichterischen Praxis.
Über: Rainer Dachselt, Pathos. Tradition und Aktualität einer vergessenen Kategorie der Poetik, Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2003, 322 S.
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Pankau, J.G. (2004). Zum Pathos in der Literatur. In: Blamberger, G., Breuer, I. (eds) Kleist-Jahrbuch 2004. Kleist-Jahrbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02898-3_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02898-3_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02048-2
Online ISBN: 978-3-476-02898-3
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