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Johann Rudolf Zumsteeg (1760–1802)

oder: Besonderheiten des schwäbischen Liedes im Ausgang des 18. Jahrhunderts

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Zusammenfassung

Zumsteeg, so heißt es lapidar noch ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des Komponisten in Meyers Konversationslexikon, war ein ausgezeichneter Komponist, dessen Werke — vor allem die der zweiten Periode, nach seiner Ernennung zum Kapellmeister und Direktor der Oper — sich im lebendigen Andenken des Publikums erhalten haben, und zwar insbesondere seine Opern und Kantaten, sowie eine Menge Balladen, z. B, Bürgers ‚Pfarrers Tochter von Taubenhayn’, dessen ‚Leonore’, Stollbergs ‚Büßende’, Bürgers ‚Ritter von Eisenhorst’ etc.1 Dieses so bestimmt gefasste Urteil in einem maßgebenden, allgemeinen bürgerlichen Lexikon — überraschend, denkt man daran, wie verblasst die Erinnerung an Zumsteeg heute ist, auch im Vergleich mit seinen Lieder komponierenden Zeitgenossen Zelter und Reichardt — erscheint verständlicher, schaut man sich in der gleichzeitigen musikalischen Lexikographie um: In einem umfangreichen — vier volle Seiten umfassenden — Beitrag schildert Gustav Schilling in seinem »Universal-Lexikon der Tonkunst« Leben und Werk des Komponisten,2 charakterisiert die erwähnte »erste Periode« Zumsteegs als eine vor allem unter dem Einfluss seines »Herzensfreundes« Schiller stehende (noch nie, heißt es da, hat zwischen zwei künstlerischen Geistern eine solche mächtige Sympathie geherrscht als zwischen diesen beiden), in der er aber auch die Werke Matthesons, Marpurgs und d’Alemberts sowie die Compositionen Bachs, Benda’s und Jomelli’s studiert habe.

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Dürr, W. (2002). Johann Rudolf Zumsteeg (1760–1802). In: Günther, G., Nägele, R. (eds) Musik in Baden-Württemberg. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02893-8_3

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01927-1

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