Zusammenfassung
Als »die dritte Säule meines lyrischen Ruhmes«1 kündigte Heine seinem Verleger Campe den »Romanzero« an, und wenn die zeitgenössische Aufnahme auch — trotz des anfänglich großen Verkaufserfolges — zwiespältig war, so hat die Literaturgeschichte den Dichter inzwischen doch in seiner Einschätzung weitgehend bestätigt: Selbst Karl Kraus nahm in seinem berühmt-berüchtigten Pamphlet »Heine und die Folgen« den »Romanzero« von seinem Verdikt über Heines Lyrik ausdrücklich aus2, Oskar Walzel betrachtete ihn gar als »die Krone seines dichterischen Schaffens«3, und Siegbert S. Prawer nannte ihn »one of the great books of world literature«.4
Anmerkungen
Heine an Julius Campe, 28.9.1850; HSA XXII,52.
Vgl. Karl Kraus: Heine und die Folgen. — In: ders.: Schriften. Bd. IV. Untergang der Welt durch schwarze Magie. Hrsg. von Christian Wagenknecht. Frankfurt/M. 1989, S. 185–210, hier S. 205.
Oskar Walzel: Anmerkungen zum »Romanzero«. — In: Heinrich Heine: Werke in zehn Bänden. Unter Mitwirkung von Jonas Fränkel, Ludwig Krähe, Albert Leitzmann und Julius Petersen hrsg. von Oskar Walzel. Bd. III. Leipzig 1913, S. 461.
Siegbert S. Prawer: Heine. The Tragic Satirist. A Study of the later Poetry 1827–1856. Cambridge 1961, S. 147.
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Lämke, O., Liedtke, C. (2003). »Die dritte Säule meines lyrischen Ruhmes« — Heines »Romanzero« Beiträge des Kolloquiums im Heinrich-Heine-Institut am 13. April 2002 Teil I. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 2003. Heine-Jahrbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02887-7_1
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