Zusammenfassung
Das folgende Kapitel gibt einen Überblick über einige theoriehistorische Passagen des Autorenkinos. Diese Genealogie gliedert sich in drei Phasen: zunächst die Auratisierung des Regisseurs in der französischen Filmkritik der 50er und die Deklaration der ‘auteur theory’ in der us-amerikanischen Filmkritik der 60er Jahre, weiterhin die Kritik der ‘auteur theory’ im Poststrukturalismus der 70er Jahre an und schließlich die kulturhistorische Neubestimmung der Funktion des Regisseurs seit Mitte der 80er Jahre. Über Dokumente der beiden ersten Phasen konnte ich mich mithilfe von Überblicksdarstellungen orientieren, die in den letzten Jahren erschienen sind — etwa von Stephen Crofts (1983, 1998), Richard Maltby (1995), David Bordwell (1989, 1996), Robert Lapsley und Michael Westlake (1988) oder in Deutschland zuletzt von Werner Kamp (1999). Von fundamentaler Bedeutung für die Historisierung des Autorschafts-Diskurses erwies sich die 1981 von John Caughie publizierte Anthologie “Theories of Authorship”, die mit mehreren Neuauflagen zum Standardwerk jeder genealogischen Diskussion geworden ist.
There are two classes of picture fans; the unthinking class who worship the star, and the thinking class interested only in pictures, that reach an artistic standard and are known not for the actors but for the director. D.W.Griffith
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Nitsche, L. (2002). Aufstieg, Fall und Rückkehr des Regisseurs. Verwandlungen der ‘auteur theory’. In: Hitchcock — Greenaway — Tarantino. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02876-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02876-1_2
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