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Text als Gedächtnis: Jean Améry (1912–1978)

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Book cover Schriftgedächtnis — Schriftkulturen

Zusammenfassung

Jean Améry war kein Freund des »Unsagbaren«. Das Unsagbare war ihm, um mit Jorge Semprun zu sprechen, nur Alibi.1 Und »gesagt« hat er sich. Fragt sich nur, ob das Wie seiner autobiographischen Aussagen nicht mehr verschleiert als enthüllt.

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Notizen

  1. Jorge Semprun: Der Rauch aus den Öfen hat die Vögel vertrieben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.1.1995.

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  2. Jean Améry: Nach fünftausend Zeitungsartikeln. In: Hans Daiber (Hg.): Wie ich anfing… Düsseldorf 1979, S. 215–226, hier S. 220.

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  3. Jean Améry: Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. 4. Aufl. Stuttgart 1977 (Sigle ›JSS‹). Der Band besteht aus fünf Kapiteln Anden Grenzendes Geistes, Die Tortur, Wieviel Heimat braucht derMensch?, Ressentiments und Zwang und Unmöglichkeit, Jude zu sein.

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  4. Jean Améry: Über das Altern. Revolte und Resignation. Stuttgart 1968 (Sigle ›A‹) und Ders.: Unmeisterliche Wanderjahre. Stuttgart 1971 (Sigle ›UW‹).

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  5. Alfred Anderschs Brief vom 24.7.1967 befindet sich in Amérys Nachlaß und war zur Zeit der Améry-Ausstellung in Marbach, Schiller-Museum zu sehen. (Oktober 1982). Vgl. Marbacher Magazin 24/1982: Améry. Unterwegs nach Oudenaarde. Bearbeitet von Friedrich Pfäfflin.

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  6. Gerhard Scheit: Am Ende der Metaphern. Über die singuläre Position von Jean Amérys ›Ressentiments‹ in den 60-iger Jahren. In: Stephan Brase u.a. (Hg.): Deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust. Frankfurt/M. 1998, S. 301–316., hier S. 302.

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  7. Helmut Heissenbüttel: Ich ziehe meine Klage zurück. Rede über Jean Améry. In: Text + Kritik 99 (1988), S. 3.

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  8. Vgl. Klaus Scherpe: Von Bildnissen zu Erlebnissen: Wandlungen der Kultur ›nach Auschwitz‹. In: Hartmut Böhme/Klaus Scherpe (Hg.): Literatur und Kulturwissenschaften. Positionen, Theorien, Modelle. Reinbek bei Hamburg 1996, S. 254–283.

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  9. Vgl. Jean Améry: »Verfemt und verbannt«. Vor dreißig Jahren — Erinnerungen an die Emigration, Deutschlandfunk, 17.2.1969, Nachlaß, DLA: Zugangsnr. 81.1326.

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  10. Vgl. Christian Schulz-Gerstein: Der Doppelkopf: Nach einem Gespräch mit Jean Améry, Jossa, März 1979.

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  11. Jean Améry: Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod. Stuttgart 1976.

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  12. Viele dieser Artikel wurden gesammelt und als Bücher publiziert. Dies ist die Liste der einschlägigen Publikationen vor dem Durchbruch von Jenseits von Schuld und Sühne (1966): Karrieren und Köpfe. Bildnisse berühmter Zeitgenossen. Zürich 1955; Teenager-Stars. Idole unserer Zeit. Mit 20 Porträts auf Kunstdrucktafeln. Zürich u.a. 1960; Im Banne des Jazz. Bildnisse großer Jazz-Musiker. Mit 20 Porträts auf Kunstdrucktafeln. Zürich u.a. 1961; Geburt der Gegenwart. Gestalten und Gestaltungen der westlichen Zivilisation seit Kriegsende. Olten, Freiburg i. Br. 1961; Gerhart Hauptmann. Der ewige Deutsche. Mühlacker 1963 und: Winston Spencer Churchill. Ein Jahrhundert Zeitgeschichte. Luzern, Frankfurt/M. 1965.

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  13. Jean Améry: Charles Bovary, Landarzt. Porträt eines einfachen Mannes. Stuttgart 1978.

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  14. Jean-Paul Sartre: L’idiot de la famille. Paris 1971. Dieses dreibändige Werk — 2136 Seiten — ist Sartres ›Biographie‹ von Gustave Flaubert.

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Vittoria Borsò Gertrude Cepl-Kaufmann Tanja Reinlein Sibylle Schönborn Vera Viehöver

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© 2002 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Heidelberger-Leonard, I. (2002). Text als Gedächtnis: Jean Améry (1912–1978). In: Borsò, V., Cepl-Kaufmann, G., Reinlein, T., Schönborn, S., Viehöver, V. (eds) Schriftgedächtnis — Schriftkulturen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02870-9_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02870-9_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45279-5

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