Zusammenfassung
Am 5. Dezember 1943 wurde in der Dresdner Frauenkirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Dieses Konzert war mein frühestes Bach-Erlebnis. Auf dem Programm, das ich noch aufbewahre, ist verzeichnet, daß der Eintritt 3,- RM kostete, daß der Einlaß ab 15 Uhr möglich war, die Aufführung um 16 Uhr begann und »gegen« 18 Uhr endete. Grund für die Länge war, daß Kreuzkantor Rudolf Mauersberger — wie auch später noch — zwar die Duett-Arie »Herr, dein Mitleid« aus der 3. Kantate wegließ, dafür aber verschiedene Teile aus der 4. bis 6. Kantate singen ließ. Außer den Dresdner Solisten Charlotte Hahnel (Sopran), Hertha Böhme (Alt), und Lorenz Fehenberger, Tenor, waren Wilhelm Dürr als Baß aus Frankfurt am Main und der Kammervirtuose Heinrich Teubig aus Leipzig als Solotrompeter verpflichtet. Am Ende des Programms ist die Aufforderung zu lesen: »Verdunkle sorgfältig! Licht ist das sicherste Bombenziel!«
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Magirius, H. (2002). Goldrausch der Forsythiabüsche. In: Kluge, F. (eds) Begegnungen mit Bach. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02867-9_30
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02867-9_30
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