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Die Bürger und ihr Recht

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Zusammenfassung

Was das (spät-)mittelalterliche Stadtrecht ist, das wissen wir recht gut, und die Forschung ist sich in den wesentlichen Punkten einig.1 Doch was ist eigentlich das Bürgerrecht? Im Schwabenspiegel heisst es: „Daz heizet burgerrecht, swaz ein ieglich stat ir selberze rehte sezet“.2 Damit ist ein wichtiges Merkmal dargelegt: Das Bürgerrecht wird durch die Bürger der Städte selber geschaffen. Es ist in Abgrenzung zum archaischen Landrecht positives Recht. Doch trifft dies gegen Ende des späten Mittelalters in vielen Städten auf das gesamte Stadtrecht zu, weil sich Bürgerrecht und Stadtrecht in den Rechtssatzungen vermengen. In der wissenschaftlichen Literatur werden deshalb beide Begriffe oft nicht klar unterschieden,3 obwohl es zeitgenössische Quellen gibt, die eine klare Trennung vornehmen.4 Im Gegensatz zum Stadtrecht fehlt eine griffige wissenschaftliche Definition des Bürgerrechts. Oft werden darunter nur die Modalitäten verstanden, die den Erwerb des Bürgerrechtes betreffen, der Rechtsinhalt aber wird unter dem Begriff Stadtrecht abgehandelt. Es ist deshalb notwendig, Bürgerrecht und Stadtrecht anhand ihres Ursprungs voneinander abzugrenzen. Das Stadtrecht bezieht sich auf die gesamte Stadt, nicht nur auf die Bürger. Es gilt lokal, nicht personal, also für alle, die sich im Stadtkreis aufhalten.5 Es ist zudem das ältere Recht und stammt ursprünglich vom Stadtherrn. Als Bürgerrecht hingegen wollen wir diejenigen zusätzlichen Rechte und Pflichten nennen, die allein dem Bürger zukommen. Es gilt personal, also nur für die einzelnen Bürger der Stadtgemeinde. Da sich in der spätmittelalterlichen Stadt Bürger ohne Stadt nicht denken lassen, gehört das Bürgerrecht zum Stadtrecht wie der Bürger zur Stadt. Es ist Teil des Stadtrechts.

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Notizen

  1. Mehrere grundlegende Beiträge sind publiziert in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des Alten Reiches (1250–1550) (ZHF, Beiheft 30), Berlin, 2002 (im Druck): Dilcher, Gerhard, Bürgerrecht und Bürgereid als städtische Verfassungsstruktur; Isenmann, Eberhard, Bürgerrecht und Bürgeraufnahme in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt. Zu Sondergruppen und Ausbürgern: Gilomen, Hans-Jörg, Städtische Sondergruppen im Bürgerrecht; Marchal, Guy P, Pfahlburger, bourgeois forain, buitenpoorters, bourgeois du roi: Aspekte einer zweideutigen Rechsstellung.

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  2. Fried, Johannes (Hg.), Die abendländische Freiheit vom 10. zum 14. Jahrhundert. Der Wirkungszusammenhang von Idee und Wirklichkeit im europäischen Vergleich (Vorträge und Forschungen Bd. XXXIX), Sigmaringen 1991.

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  7. Berthold V. von Zähringen schreibt es 1210 deutlich: „iudex constitutus et advocatus qui vulgo kastvoget dicitur id est in omne Turegum imperialem iuri[s]dictione tenens (gesetzter Richter und Vogt, der gemeinhin Kastvogt genannt wird, das heisst derjenige, der in Zürich die kaiserliche Gerichtsbarkeit innehat)“. Peyer, Zürich, S. 205.

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  8. Zur Terminologie: Anstelle des in der lokalen Historiographie bisher verwendeten Begriffs „Reichsvogtei“ verwende ich bis ins 15. Jahrhundert in Anlehnung an P. Moraw den Begriff „königliche Vogtei“. Siehe dazu Moraw. Peter, Reichsstadt, Reich und Königtum im späten Mittelalter, in: ZHF 6 (1979), S. 385–424; Moraw, Peter, Fragen der deutschen Verfassungsgeschichte im späten Mittelalter, in: R. C. Schwinges (Hg.), Über König und Reich, Festschrift für Peter Moraw, Bern 1996. S. 11–46 (Auch in: ZHF 4 (1977), S. 59–101).

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  10. Auch in andern Städten taucht der Begriff des „Gemeinen Nutzens“ oder „Stadtnutzens“ um diese Zeit auf. Siehe Keutgen, Urkunden, S. 566 und 624; Früheste Nennung folgender Begriffe anhand des Sachverzeichnisses: „bonum communis“ 1343 in Köln, „gmeiner nutz“ 1457 in Augsburg, „stadtnutz“ 1372 in Köln. In Bern wird der Begriff im Twingherrenstreit auch von der patrizischen Obrigkeit verwendet, allerdings erst um 1460, siehe dazu Esch, Arnold, Wahrnehmung sozialen und politischen Wandels in Bern an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: J. Miethke, K. Schreiner (Hg.), Sozialer Wandel im Mittelalter: Wahrnehmungsformen, Erklärungsmuster, Regelmechanismen, Sigmaringen 1994, S. 177–193.

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  11. „Sie lieben die Freiheit so sehr, dass sie sich dem Hochmut eines Podesta entziehen und lieber von Konsuln als von Herrschern regieren lassen“, aus: Otto von Freising und Rahewin, Gesta Friderici primi imperatoris, hrsg. von F.-J. Schmale, übers. von Adolf Schmidt, Darmstadt 19742, S. 308. Übersetzung teilweise geändert von U. Meier, Freiheit in der Florentiner Stadtgesellschaft, S. 43.

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  12. Meier, Ulrich und Schreiner Klaus, Regimen civitatis. Zum Spannungsverhältnis von Freiheit und Ordnung in alteuropäischen Stadtgesellschaften, in: Dies. (Hg.), Stadtregiment und Bürgerfreiheit, Handlungsspielräume in deutschen und italienischen Städten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, Göttingen 1994, S. 11–36., hier S. 11.

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  13. Schwerhoff, Gerd, Die goldene Freiheit der Bürger: Zu den Bedeutungsebenen eines Grundwertes in der stadtkölnischen Geschichte (13.–17. Jahrhundert), in: Schreiner, Klaus und Meier, Ulrich (Hg.), Stadtregiment und Bürgerfreiheit, Handlungsspielräume in deutschen und italienischen Städten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, Göttingen 1994, S. 84–119., hier S. 106.

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  14. Gleichheit als Maxime für den, der das Gesetz handhabt und nicht für den, der das Gesetz gibt. Dies wird zum Beispiel durch die Ratsunfähigkeit sozial niedriger Schichten oder die verschiedenen Bürgerrechtsklassen in einigen grösseren Städten dokumentiert. W. Ebel, über die rechtsschöpferische Leistung des mittelalterlichen deutschen Bürgertums, in Untersuchungen zur gesellschaftlichen Struktur der mittelalterlichen Städte in Europa (Vorträge und Forschungen, Bd. 11), Konstanz/Stuttgart 1966, S. 249f.

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  15. Distelkamp, Bernhard, Freiheit der Bürger — Freiheit der Stadt, in: Johannes Fried (Hg.), Die abendländische Freiheit vom 10. zum 14. Jahrhundert. Der Wirkungszusammenhang von Idee und Wirklichkeit im europäischen Vergleich (Vorträge und Forschungen Bd. XXXIX), Sigmaringen 1991, S. 485–510. S. 509f.

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  16. Heckert, Uwe, Im Zweifel für die Freiheit, ein Meistergutachten Conrad Peutingers zu Bürgerrecht und Bürgeraufnahme im spätmittelalterlichen Augsburg, in: Schreiner, Klaus und Meier, Ulrich (Hg.), Stadtregiment und Bürgerfreiheit, Handlungsspielräume in deutschen und italienischen Städten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, Göttingen 1994, S. 120–136., hier S. 131ff.

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  17. Eine guten Überblick bieten, Bernhard Distelkamp, Freiheit der Bürger — Freiheit der Stadt und Knut Schulz, Von der Familia zur Stadtgemeinde, beide in V. u. F. XXXIX (1991), S. 461–510.

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  18. Ediert durch Friedrich Ott, Der Richtebrief der Burger von Zürich, in: Archiv für Schweizer Geschichte 5, (1847), S. 149–291.

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  24. Moraw, Reichsstadt, S. 402f. auch in Ders., Reich, König und Eidgenossenschaft, S. 19. Beispiel von Rudolf von Habsburg für Zürich 1274. UB IV, Nr. 1571, S. 282.

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  25. Solange sich der Reichsbegriff nicht verfestigt hat, sollte man auch nicht von Reichsunmittelbarkeit sprechen. Moraw gibt dazu als äusserste Grenze das 15. Jahrhundert an. Moraw, Reichsstadt, S. 410. Siehe auch als guter Überblick Schwinges, Rainer C., Bern — eine mittelalterliche Reichsstadt?, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 53 (1991), S. 5–19.

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  28. Bauhofer, Arthur, Die engere Reichsvogtei Zürich: in: Festschrift Friedrich Emil Welti, Aarau 1937, S. 83–93, hier. S. 92. Siehe auch: Ders., Geschichte des Stadtgerichtes von Zürich, Zürich 1943.

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  29. Kolmer, Promissorische Eide, S. 314ff. Zu Wort und Gestik siehe Gleba, Gudrun, Der mittelalterliche Bürgereid und sein Zeremoniell. Beispiele aus norddeutschen Städten, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1993, Nürnberg 1993, S. 169–175.

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  30. In der deutschen Übersetzung aus dem 15. Jahrhundert wird von Stadtrecht gesprochen, obwohl es im lateinischen Text Bürgerrecht „jus burgensis“ heisst. Dies zeigt, wie die patrizische Obrigkeit im 15. Jahrhundert in Bern alle, also Bürger und Einwohner als „Untertanen“ unter einem einheitlichen Recht sah, hingegen die lateinische Urkunde aus dem späten 13. Jahrhundert zwischen kommunalem Bürgerrecht „jus burgensis“ und herrschaftlichem Stadtrecht „jus civitatis“ (1. Artikel) unterschied. Originaltext Artikel 14: „Quicumque jus burgensis in civitate cupit obtinere, cuiusqumque fuerit conditionis, debet omnia jure civitatis implere“. Sammlung Schweizer Rechtsquellen, II. Abt.: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, Erster Teil: Stadtrechte, Bd. 1: Das Stadtrecht von Bern I (1218–1539), hg. von Friedrich Emil Welti, Aarau 1902. Artikel 14, S. 8.

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  31. Müller, Das Bürgerrecht, S. 53. Auch in Solothurn und Biel war es möglich, einen Stellvertreter zu senden, vgl. Koch, Bruno, Aufsteig durch Solddienst, Die Auszugrödel aus den Archiven Bern, Solothurn und Biel als prosopographische Quellen zu den Mailänderkriegen. Lizentiatsarbeit am historischen Institut der Universität Bern 1991, S. 110.

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  32. Entschieden vertreten durch Dilcher, Gerhard, Bürgerrecht und Bürgereid als städtische Verfassungsstruktur, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des Alten Reiches (1250–1550) (ZHF, Beiheft 30), Berlin, 2002, S. 83ff. (im Druck). Siehe auch: Ders., Zum Bürgerbegriff im späten Mittelalter. Versuch einer Typologie am Beispiel Frankfurt am Main, in: Über Bürger Stadt und städtische Literatur im Spätmittelaker, H. Fleckenstein u. K. Stackmann (Hg.) Göttingen, S. 59–105, hier. S. 60.

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  33. Ein umfassender Überblick über die rechtlichen Beziehungen von Sondergruppen, vor allem von Juden und Lombarden, zu den Städten bietet Gilomen, Hans-Jörg, Städtische Sondergruppen im Bürgerrecht, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter (wie Anm. 278), S. 125–168.

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  34. Zu den Ausbürgern siehe Marchal, Guy P, Pfahlburger, bourgeois forain, buitenpoorters, bourgeois du roi: Aspekte einer zweideutigen Rechsstellung, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter, (wie Anm. 278), S. 333–369.

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  35. Wilhelm Tobler-Meyer, Einige Mittheilungen über die Erwerbung des Bürgerrechtes und über die Regimentsfähigkeit im alten Zürich, in: Zürcher Taschenbuch 1881, Zürich 1881, S. 4–32, hier S. 5. Dändliker, Geschichte, S. 110.

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  37. Die schwäbischen Bischöfe wurden von den Staufern im Kampf gegen die Bürgergemeinden unterstützt. Siehe dazu Maschke, Erich, Die deutschen Städte der Stauferzeit, in: Die Zeit der Staufer: Geschichte, Kunst, Kultur. Ausstellungskatalog, hrsg. von Reiner Haussherr, Christian Väterlein, Bd. 3 Aufsätze, Stuttgart 1978, S. 59–73.

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  38. Blickle behauptet dies zwar, die zitierte Quelle bezieht sich aber ganz klar nicht auf die Aufnahme der Bürger, sondern dass der Rat bei Neubürgeraufnahmen ohne die Gemeinde keinen Steuernachlass beschliessen dürfe. Dies beweist, dass der Rat in dieser Zeit bereits selber Neubürger aufgenommen hat, wie es auch 1351 in den Einbürgerungsbestimmungen im Bürgerbuch überliefert ist. Blickle, Friede, S. 127 und Diagramm S. 124. Quelle: Ratsbeschluss vom 1. 5. 1316, Stadtbücher I, Nr. 23, S. 11.

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  39. Zum Ratsgericht: Burghartz, Susanna, Disziplinierung oder Konfliktregelung? Zur Funktion städtischer Ratsgerichte im Spätmittelalter: Das Zürcher Ratsgericht, in: Zeitschrift für historische Forschung 4 (1989), S. 385–407.

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  40. Stadtbücher I,1, Nr. 276, S. 130 und I,2 Nr. 275, S. 403f. Siehe zum Problem der Illegitimität Schmugge, Ludwig (Hg.), Illegitimität im Spätmittelalter, München 1994 (Schriften des Historischen Kollegs: Kolloquien 29);

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  41. Zu den Pfahlbürgern siehe Marchal, Guy P, Pfahlburger, bourgeois forain, buitenpoorters, bourgeois du roi: Aspekte einer zweideutigen Rechsstellung, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des Alten Reiches (1250–1550) (ZHF, Beiheft 30), Berlin, 2002 (im Druck), S. 333–369.

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  42. Meyer, Rechtshistorisches Gutachten, S. 94. Siehe zu den Ausbürgern generell auch Marchal, 1386, S. 118–229, zur Rechtsstellung der Luzerner Ausbürger besonders S. 124–130.

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  43. Vgl. dazu Christ, Dorothea A., Hochadelige Eidgenossen, Grafen und Herren im Burgrecht eidgenössischer Orte, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des Alten Reiches (1250–1550) (ZHF, Beiheft 30), Berlin, 2002 (im Druck), S. 99–124.

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  44. Der Schutzbrief, nach dessen Artikeln die Juden in der Stadt aufgenommen wurden, stellte der Rat am 25. 2.1354 aus, abgedruckt in Bär, Emil, Die Juden Zürichs im Mittelalter, in: Zürcher Taschenbuch n.F. 19 (1896), S. 119–150, hier,S. 128f.

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  45. Die Bezeichnung „Cawersch“ oder „Cauruchin“ stammt vermutlich vom Südfranzösischen Cahors, der Herkunft früher christlicher Geldwechsler. Gilomen, Innere Verhältnisse, S. 350. Zur Geschichte der Lombarden in der Schweiz: Amiet, J. J. Die französischen und lombardischen Geldwucherer des Mittelalters namentlich in der Schweiz, in: Jahrbuch für Schweizer Geschichte 1 (1876), S. 177–255; 2 (1877), S. 141–328.

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  46. Gilomen, Sondergruppen, (wie Anm. 279). Auch in Bern haben Lombarden mit Bartholomäus May (= Maggi) im Rat Einzug gehalten, May, A. von, Bartholomäus May und seine Familie. Ein Lebensbild aus der Reformationszeit, in: Berner Taschenbuch 1874, S. 1–178.

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  47. Gilomen, Sondergruppen, (wie Anm. 279), S. 159ff.; Grundlegend: Moeller, Bernd, Kleriker als Bürger, in: Festschrift für Hermann Heimpel, Bd. II, Göttingen 1972 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 36/II), S. 195–224.

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  48. Studer, Barbara, Frauen im Bürgerrecht. Die soziale und rechtliche Stellung von Frauen in spätmittelalterlichen Städten, in: Schwinges, Rainer C. (Hg.), Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des Alten Reiches (1250–1550) (ZHF, Beiheft 30), Berlin, 2002 (im Druck), S. 169–200.

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Koch, B. (2002). Die Bürger und ihr Recht. In: Neubürger in Zürich. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02863-1_3

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