Zusammenfassung
Noch am Todestag Ottilie von Goethes gaben ihre Söhne Walther und Wolfgang ein Telegramm an „Dr. Gustav Kühne Hosterwitz bei Dresden“ auf, um damit einen langjährigen Freund Ottilies von deren Ableben zu unterrichten. Am 6. November ging ein Kuvert mit dem Vermerk, daß es eigenhändig vom Adressaten zu öffnen sei, an dieselbe Anschrift. Es enthielt den letzten handschriftlichen Gruß Ottilies an Gustav Kühne, geschrieben auf dem Sterbebett, mit einiger Wahrscheinlichkeit auch eine Abschrift dieses Textes sowie einen Begleitbrief der Söhne, unterzeichnet: Walther von Goethe.1 Nachfolgend werden alle drei Dokumente in Transkription wiedergegeben:
Mein lieber Freund 30 Jahr sind lang, und nun muß geschieden sein in alter Freundschaft in alter Empfindung mit denen wir für mit dank dir für [x xxx] szitternd[?] noch[?] die Hände in einander legen Ottilie
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Notizen
Edgar Pierson (Hrsg.): Gustav Kühne, sein Lebensbild und Briefwechsel mit Zeitgenossen. Dresden u. Leipzig 1889, S. 256.
Ruth Rahmeyer: Ein Brief Ottilie von Goethes an Friedrich Fürst zu Schwarzenberg. In: Jb. des Wiener Goethe-Vereins 94 (1990), S. 155 ff.
Gustav Kühne: Ottilie von Goethe. Beilage zur Allgemeinen Zeitung, Nr. 18, Sonnabend, 18.1.1873.
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Rahmeyer, R. (2002). Abschied in Freundschaft. In: Golz, J., Leistner, B., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02861-7_31
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Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
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