Zusammenfassung
Sehr geehrter Herr Präsident Dr. Golz, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrte Exzellenzen und Präsidenten, sehr geehrte Mitglieder der Goethe-Gesellschaft, meine sehr verehrten Damen und Herren! In der Zeit der Autklärung kam es zu einem vielfältigen, sich gegenseitig befruchtenden Dialog der Nationalkukuren Europas. Wiederholt hat Goethe, so u. a. in seinen Gesprächen mit Eckermann, englische und französische Einflüsse auf die deutsche Literatur gewürdigt. So mahnt er Eckermann am 3. Dezember 1824: „[…] suchen Sie in der Literatur einer so tüchtigen Nation wie die Engländer einen Halt. […] Unsere Romane, unsere Trauerspiele, woher haben wir sie denn als von Goldsmith, Fielding und Shakspeare?“ — Im Jahre 1997 wurde das alljährlich in Weimar stattfindende Kunstfest unter dem Motto „Weimar liegt am Meer“ durchgeführt. Es stand als Metapher für die Weltoffenheit der Stadt, für die geistigen Botschaften, die in der Zeit der Aufklärung und in den nachfolgenden Jahrzehnten aus aller Welt in Ilm-Athen empfangen, genutzt und verarbeitet wurden. Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts und in den darauffolgenden Jahrzehnten wurde Weimar aber auch, um im Bild zu bleiben, zu einem bedeutenden Ausgangshafen geistiger Fracht. Von hier aus trat diese ihren Weg in alle Kontinente an und trug zum Dialog mit anderen Kulturen und Zivilisationen bei.
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Germer, V. (2002). Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Weimar. In: Golz, J., Leistner, B., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02861-7_2
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Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1195-6
Online ISBN: 978-3-476-02861-7
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