Zusammenfassung
Seit Woldemar Freiherr von Biedermann zwischen 1879 und 1894 dreimal auf mögliche chinesische Elemente im Werk Goethes eingegangen ist1, sind zahlreiche Aufsätze und mindestens eine Dissertation zu diesem Thema veröffentlicht worden2, auch ein Symposium Goethe und China 3 hat stattgefunden. Nach gut einem Jahrhundert scheint so ziemlich alles gesagt zu sein. 1994 hat Günther Debon ein Buch mit dem Titel China zu Gast in Weimar 4 publiziert. Ihm folgte Adrian Hsia mit einer Analyse von Herders Sinophobie und von Seckendorffs Sino-Romantik.5 Diesen Kreis schloß im Jahr 2000 Wuneng Yang mit der Veröffentlichung seiner überarbeiteten Magisterarbeit zur Goethe-Rezeption in China.6
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Notizen
Woldemar Freiherr von Biedermann: Elpenor. In: ders.: Goethe Forschungen. Bd.1, Frankfurt a. M. 1879, S. 94–123; Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten. In: ders.: Goetheforschungen, N. F. (Bd. 2). Leipzig 1886, S. 436–446; Goethe und das chinesische Schrifttum. In: Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte. N. F. 7(1894), S. 383–401. Dieser Aufsatz ist wieder abgedruckt in: ders.: Goetheforschungen. Bd. 3. Leipzig 1899, S. 173–197.
Zur Bibliographie hierüber siehe u. a. Christine Wagner-Dittmar: Goethe und die chinesische Literatur. In: Erich Trunz: Studien zu Goethes Alterswerken. Frankfurt a. M. 1971, S. 122–228; hier S. 227. Erich Ying-yen Chung: Chinesisches Gedankengut in Goethes Werk. Dissertation. Mainz 1977; hier: S. 255–262. Günther Debon: Goethes Berührungen mit China. In: Gib 2000, S. 46–55.
Zur Bibliographie der Interpretation dieses Gedichtzyklus siehe Willy Richard Berger: China-Bild und China-Mode im Europa der Aufkliirung. Köln, Wien 1990, S. 283–284. Danach hat Günther Debon das XVII. Kapitel seines Buches China zu Gast in Weimar (Heidelberg 1994, S. 199–240) noch einmal der Interoretation des Zvklus eewidmet.
Diese Übersetzung ist in Adrian Hsia (Hrsg.): Deutsche Denker über China. Frankfurt a. M. 1985, S. 9–27, abeedruckt.
Über Leibniz und China vgl. Rita Widmaier: „Das ferne Ebenbild“: Leibniz und China. In: Lutz Bieg, Erling von Mende, Martina Siebert (Hrsg.): Ad Seres et Tungusos. Festschrift für Martin Gimm zu seinem 65. Geburtstag am 25. Mai 1995. Wiesbaden 2000, S. 451–476.
Diese Rede ist bei Adrian Hsia (Hrsg.): Deutsche Denker über China. Frankfurt a. M. 1985, S. 42 bis 72, abgedruckt.
Siehe Voltaire: Kritische und Satirische Schriften. Übersetzt von K. A. Horst, J. Timm u. L. Ronte. München 1970, S. 588 f.
Vgl. Willy Richard Berger: China-Bild und China-Mode im Europa der Aufklärung. Köln, Wien 1990, S. 57ff.
Über Bayle siehe Virgile Pinot: La Chine et la fonnation de l’esprit philosophique en France (1640 bis 1740). Paris 1932, S. 314–329, und René Etiemble: L’Europe chinoise. Paris 1988, S. 308–320.
Siehe Marc Crépon (Hrsg.): L’Orient au Miroir de la philosophie. Paris 1993, S. 178–192.
Samuel Holmes: Tagebuch einer Reise nach Sina und in die Tatarei mit der Brittischen Gesandtschaft in den Jahren 1792 und 1793. Weimar 1805.
Johann Christian Hüttner: Nachricht von der britischen Gesandtschaftsreise durch China und einen Teil der Tartarei. Berlin 1797.
Siehe John Barrow: Travels in China. London 1804, S. 419.
Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. Bd. 1. Zürich 1988, S. 460. Günther Debon hat über „Was wußte Schopenhauer von der chinesischen Philosophie“ geschrieben. Siehe So der Westen wie der Osten. Heidelberg 1996, S. 70–84.
Vgl. Walter Abendroth: Schopenhauer. Reinbek bei Hamburg 2000, S. 45.
Richard Wilhelm: Goethe und Laotse. In: Europäische Revue, 4. Jg., April 1928, S. 1–12.
Vgl. Martin Bollacher: Goethes Konzeption der Weltliteratux In: Ironische Propheten. Sprachbewußtsein und Humanität in der Literatur von Herder bis Heine. Hrsg. von Markus Heilmann u. Birgit Wägenbaur. Tübingen 2001, S. 169–185.
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Hsia, A. (2004). Goethes poetische Chinareise Unterhaltungen europäischer Chinafahrer. In: Frick, W., Golz, J., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02860-0_17
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