Zusammenfassung
„[…] ein Paar Blicke in die freye Welt“ (WA IV, 2, S. 267) zu tun war ein Anliegen, das Goethe von früher Jugend an mit Lust und Nachdruck verfolgte. Er schrieb die Worte 1775 auf dem Weg in die Schweiz, doch im Grunde begann die „freye Welt“ für ihn gleich vor den Toren Frankfurts oder Weimars, d. h. außerhalb seines engeren Lebensbereichs mit dem von Pflichten und Konventionen eingeschränkten Alltag. Bei seinen Streifzügen durch die nähere und fernere Umgebung führte er ebenso wie bei seinen Dienstfahrten im Auftrag des Herzogs oder bei seinen großen Reisen nicht nur das obligatorische Schreibzeug mit sich, sondern auch alle Utensilien, die er zum Zeichnen benötigte. So gibt es kaum eine Ortsveränderung, die Goethe nicht zumindest in einer kursorischen Skizze dokumentiert hätte. Vieles davon ist verloren; die erhaltenen Blätter machen indessen einen nicht unerheblichen Bestandteil seines über zweieinhalbtausend Zeichnungen umfassenden CEuvres aus.1
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Notizen
Vgl. etwa Caspar Wolf: Panorama des Grindelwaldtales mit Wetterhom, Mettenberg und Eiger, 1774. In: Goethe und die Kunst (Anm. 13), Nr. 175.
Vgl. Nikolaus Pevsner: Die Geschichte der Kunstakademien. München 1986, S. 141–186.
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Maisak, P. (2004). „ein Paar Blicke in die freye Welt!“ Zu Goethes Reise-Zeichnungen. In: Frick, W., Golz, J., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02860-0_13
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