Zusammenfassung
Wenn Jean Paul sagt, daß er… sich in seiner Selbstbiographie, wo er nur könne, von der komischen Seite darstellen wolle, so würde er auch allein berechtiget und imstande gewesen sein, ohne sich und andere zu verletzen, sein erstes Erscheinen in der Schule zu schildern: seine dem Stoff und der Form nach dorfmäßige, ganz neue und doch vernachlässigte Kleidung, seinen treuherzig unbefangenen Anstand, sein gleichsam alte Bekanntschaft voraussetzendes Entgegenkommen, das fast für Zudringlichkeit galt. Den städtischen Mitschülern diente dies alles, besonders aber sein in sich gekehrter, auf die äußere Erscheinung unaufmerksamer Sinn, ja sogar sein begeisterter Blick, der ihnen schielend vorkam, zum Spott.
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Berend, E. (1956). Hof, Gymnasium (1779 bis 1780). In: Berend, E. (eds) Jean Pauls Persönlichkeit in Berichten der Zeitgenossen. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02829-7_2
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Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
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