Zusammenfassung
Gleichzeitig mit der Differenzierung der Rechte von Bürgern und Einwohnern verstärkte sich in der Berner Bürgerschaft das Bedürfnis, auch Verteilung und Ausstattung der wichtigsten kommunalen, gewerblichen und religiös-karitativen Gebäude in der Stadt den wachsenden Ansprüchen der Stadtbevölkerung an Repräsentation, Herrschaftsausübung, Wirtschaftstätigkeit und Seelsorge anzupassen und das ummauerte Stadtgebiet nach funktionellen Kriterien in einzelne räumliche Einheiten zu gliedern1. Die politische, ökonomische und kirchliche Einteilung Berns erfuhr deshalb bis zum Ende des Mittelalters verschiedene Umgestaltungen und Anpassungen, die sich in der zunehmenden Reglementierung und Kontrolle der Einwohnerschaft durch spezielle aus dem Rat der Zweihundert ernannte Behörden ausdrückte. Zudem wurden die ursprünglich durch Mauern und Gräben klar voneinander getrennten Stadtquartiere architektonisch allmählich miteinander verbunden und deren Bewohnerschaft unter der einheitlichen Gebotsgewalt von Schultheiss und Rat zusammengefasst2.
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Gerber, R. (2001). Die räumliche Gliederung des Stadtgebietes. In: Gott Ist Burger Zu Bern. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02827-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02827-3_4
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1163-5
Online ISBN: 978-3-476-02827-3
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